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Ýòî èíòåðåñíî
Íåìåöêèé ÿçûê
Die politische Ordnung Deutschlands Deutschland ist ein demokratischer Bundesstaat. Er ist in 16 Bundesländer gegliedert. Die Verfassung ist das Grandgesetz des Landes. Die staatlichen Aufgaben sind zwischen dem Bund als Zentralstaat und den Bundesländem geteilt. Die Bundesländer sind keine Provinzen, sondern Staaten mit eigener Staatsgewalt. Jedes Bundesland hat seine eigene Verfassung. Sie muß aber dem Grundgesetz der BRD entsprechen. Zu den staatlichen Aufgaben gehören Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung. Sie sind zwischen verschiedenen staatlichen Organen geteilt. Die Gesetzgebung gehört im wesentlichen dem Bund, und zwar dem Deutschen Bundestag. Aber die Gesetzgebung auf dem Gebiete der Landwirtschaft gehört in der Regel zur Kompetenz der Euro-päischen Union. Das oberste gesetzgebende Organ der BRD ist der Deutsche Bundestag. Seine Abgeordneten wählt man auf vier Jahre. Als oberstes Verfassungsorgan verabschiedet der Bundestag die Bundesgesetze. Auch die Bundesländer riehmen an der Gesetzgebung teil. Das erfolgt durch den Bundesrat. Der Bundesrat besteht aus den Mitgliedern der Länderregierungen und drückt die Interessen der Länder aus. Etwa die Hälfte aller Bundesgesetze brauchen eine Zustimmung des Bundesrates. Die Verwaltung des Staates erfolgt durch den Bundespräsidenten, die Bundesregierung und Länderregierungen. Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt der BRD. Er bestimmt die Politik des Landes. Den Bundespräsidenten wählt alle flinf Jahre die Bundesversammlung. Dieses Verfassungsorgan ist nur zu diesem Zweck gebildet. Es besteht aus Mitgliedem des Deutschen Bundestages und der Landtage. Der Landtag ist Parlament eines Bundeslandes, er kontrolliert die Arbeit der Landesregierung, hat die Gesetzesinitiative im Bundesland. Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern. Den Kanzler wählt der Bundestag mit der Stimmen-mehrheit auf Vorschlag des Bundespräsidenten. Der Bundestag ernennt auf Vorschlag des Bundeskanzlers alle Bundesminister. Die Rechtsprechung ist auch zwischen den Bundes- und Länder-gerichten geteilt. Eine Ausnahme macht das Bundesverfassungs-gericht. Seine Entscheidungen sind fur alle Verfassungsorgane obligatorisch. Es kontrolliert auch alle Bundes- und Ländergesetze, denn diese Gesetze müssen der Bundesverfassung voll entsprechen. Von der nationalen zur europäischen Agrarpolitik Frage: Ich weiß, die Bundesrepublik Deutschland gehört zur Europäischen Union (EU). Wann ist die Union entstanden? Antwort: Die Europäische Union ist 1993 entstanden. Früher (von 1958 bis 1993) hieß sie Europäische Gemeinschaft. F.: Wieviel Länder hat die Europäische Gemeinschaft 1958 umfaßt? A.: Sechs europäische Länder. Seit jener Zeit ist die Zahl der EU- Mitglieder auf 12 gestiegen. F.: Welche Folgen hatte die Bildung der EU fur die Land-wirtschaft der EU- Länder? A.: Die wichtigsten Fragen der nationalen Agrarpolitik sind immer mehr in die Kompetenz der EU-Organe übeigegangen. Auch die BRD geht immer mehr von der nationalen zur europäischen Agrarpolitik über. F.: Welche Fragen sind in die Kompetenz der EU-Organe übergegangen? A.: Das sind vor allem Markt- und Preispolitik, aber auch Außenhandel und Struktur der Landwirtschaft. F.: Welche Erfolge haben die EU-Länder durch die gemein-same Agrarpolitik erzielt? A.: Diese Politik hat durch die Rationalisierung und Moderni-sierung der Landwirtschaft zu einer bedeutenden Steigerung der Agrarproduktion im EU- Raum gefuhrt. F.: Können Sie etwas Konkretes sagen? A.: Durch die gemeinsame Agrarpolitik haben die EU-Länder die Produktivität der Landwirtschaft und die Einkommen der Landwirte bedeutend erhöht und die nationalen Märkte stabilisiert. F.: Und welche Folgen hatte das für die Verbraucher dieser Länder? A.: Die Landwirtschaft konnte die Bevölkerung mit Agrar-erzeugnissen besser versorgen. Auch die Landwirtschaft der BRD konnte den Bedarf der Bevölkerung an Nahrungsmitteln besser decken. Sie kann sogar die Agrarprodukte in andere EU-Länder exportieren. F.: Die gemeinsame EU-Agrarpolitik hat also ihr Ziel er-reicht. Gibt es also keine Probleme in der europäischen Landwirt-sbhaft? A.: Doch. Wk müssen zur Zeit ganz andere Probleme löseiu In erster Linie2 handelt es sich um3 die Überproduktion4 von Agrar-produkten. Zur Zeit produziert die europäische Landwirtschaft zu viel Nahrungsmittel. F.: Zuviel? Wie soll man das verstehen? A.: Zur Zeit verbraucht man im EU-Raum weniger Lebensmittel als man produziert. Die Lager der EU-Länder sind mit Agrarerzeugnis-sen voll gefiillt. Und das kostet viel Geld. F.: Was ist das Ziel der geraeinsamen Agrarpolitik jetzt? A.: Jetzt sollen die EU-Länder die Produktion von Nahrungsmitteln stark vermindern. F.: Was haben die EU-Organe auf diesem Gebiet geplant? A.: Als ersten Schritt haben sie Quoten5 fiir die Erzeugung von einigen Agrarprodukten eingefiihrt. Durch die Quoten wollen sie die Produktion und Überschüsse von Agrarerzeugnissen bedeutend reduzieren. Die europäische Agrarpolitik braucht weitere Reformen 4 Bereits in der Mitte der 70-er Jahre haben die Agrarpolitiker der EU verstanden: die Landwirte der EU-Länder produzieren mehr, als die Verbraucher essen können Die landwirtschaftliche Erzeugung ist von 1973 bis 1988 umjährlich 2 Prozent gestiegen, und der Verbrauch von Nahrungsmitteln nur um 0,5 Prozent. Die Landwirte aber interessierte das sehr wenig, denn der Staat garantierte ihnen Preise fiir Agrarprodukte, und diese Preise lagen immer höher, als die Preise des Weltmarktes. Für die Europäische Union aber wurde diese Lage immer problematischer. Denn in allen EU-Ländern sind Überschüsse von Agrarerzeugnissen entstanden, sie wuchsen ständig, die Lagerung und der Absatz von Agrarprodukten auf dem Weltmarkt wurden immer teurer und schwieriger. Natürlich kostete das alles viel Geld. Deshalb haben die EU-Organe 1988 eine Agrarreform durchgefiihrt. Durch die Reform wollten sie ihre Agrarpolitik verändern, und zwar die Produktionsquoten fur einige Agrarzeugnisse einfuhren und die Aufkaufpreise bei der Überschreitung dieser Quoten senken. Gleich-zeitig sollten die Landwirte ihre Ackerflächen reduzieren. Für die Reduzieiung von Ackerflächen konnten sie Prämien bekommen. • Im Rahmen dieser Agrarreform hat die BRD ein agrarpolitisches Konzept eraibeitet. Das Konzept umfaßte einige weitere Maßnahmen, und zwar den erweiterten Anbau von seltenen Kulturpflanzen, die Verwendung von einigen Feldkulturen für industrielle Zwecke, die Reduzierung der Einfuhr von Agrarerzeugnissen vom Ausland. Diese Reform von 1988 hat aber den Europäern nicht viel geholfen. Die Bauem produzierten weiter mehr Produkte, als man in Europa brauchte. Die Nachfrage nach Agrarprodukten auf dem inneren und äußeren Markt ist in den letzten Jahren gesunken. Die Lager der EU sind immer noch mit Agrarerzeugnissen voll geflillt und kosten viel Geld. Es gibt große Überschüsse von Getreide, Milch und Fleisch. Und die Agrarpolitiker der EU verstehen immer mehr: die bisherige Agrarpolitik hat den gewünschten Erfolg nicht gebracht. Auch die Veibraucher in den EU-Ländern halten die EU- Agrarpolitik fiir falsch. Allen wurde also klar: die europäische Agrarpolitik braucht weitere Reformen. Die landwirtschaflliche Berufsausbildung in der BRD Da der landwirtschaftliche Beruf sehr vielseitig ist, müssen die Jugendlichen, die in der Landwirtschaft arbeiten wollen, viel wissen. Nehmen wir z.B. den Ackerbau: Der Boden ist eine Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion. Und man muß in erster Linie wissen, wie man den Boden bearbeiten soll. Zu den Bodenbearbei-tungsmaßnahmen gehören Pflügen, Eggen usw. Bei der Bodenbear-beitung muß man wissen, welche Prozesse im Boden stattfinden, wie Kleinlebewesen des Bodens auf die Bodenbearbeitung reagieren usw. Das Gesagte bezieht sich auch auf den Pflanzenbau. Die Pflanze ist ein lebendes Wesen, das auf die Bodenbearbeitung, die Düngung und andere Maßnahmen schnell reagiert. Auch in der Tierproduktion muß man gründliche Kenntnisse haben. Nur wer den tierischen Körper und seine Funktionen gut kennt, kann richtig füttern. Wenn wir richtig futtern, dann können wir viel Milch, Fleisch und Eier erzeugen. In der Landwirtschaft gibt es viel Landtechnik, z.B. Schlepper, Pflüge, Eggen, Mähdrescher und andere Erntemaschinen. Man muß diese Technik nicht nur bedienen, sondern auch reparieren können. Die Jugendlichen, die in der Landwirtschaft arbeiten wollen, sollen also eine gute berufliche Ausbildung erhalten. Die Berufsausbildung in der Landwirtschaft erfolgt in der BRD in einem «dualen» System. Das duale System bedeutet die Verbindung der praktischen Ausbildung in einem Privatbetrieb und der theoretischen Ausbildung in einer staatlichen Berufsschule. Die Privatbetriebe und der Staat sorgen also gemeinsam für die Berufsausbildung. Während der Berüfsausbildung erweitern die Auszubildenden auch ihre Allgemeinbildung. Die berufliche Ausbildung dauert etwa 3 Jahre. Neben der praktischen Ausbildung in einem'Betrieb, wo die Auszubildenden drei bis vier Tage in der Woche arbeiten, erhalten sie die theoretische Ausbildung in einer Berufsschule, die sie einen oder zwei Tage in der Woche besuchen. Der Priyatbetrieb, in dem Auszubildende die berufliche Ausbildung erhalten und praktische Erfahrungen sammeln, heißt Ausbildungsbetrieb. Sein Inhaber muß nicht nur eine berufliche, sondern auch eine pädagogische Ausbildung haben. Die berufliche Ausbildung endet mit einer Abschlußprüfung, die in einen praktischen und einen theoretischen Teil gegliedert ist. Nach der erfolgreichen Prüfung erhalten Auszubildende einen der zwölf Agrarberufe. Zu den wichtigsten gehören Landwirt, Gärtner, Tierwirt und Forstwirt. Nach der Berufsausbildung gibt es für junge Fachleute verschiedene Möglichkeiten zur Weiteibndung. Nach der dreijährigen praktischen Arbeit in einem der obengenannten Berufe können sie z.B. eine Meisterprüfung ablegen, was zum Titel «Landwirtschaftsmeister» fuhit. Wenn die jungen Fachleute eine zweijährige Fachschule besucht und die Abschlußprüfung erfolgreich abgelegt haben, erhalten sie den Titel «Staatlich geprüfter Landwirt». Die Universität Hohenheim Wenn man etwa 12 Kilometer südlich von Stuttgart (der Hauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg) fährt, so kommt man nach Hohenheim. Hier im Schloß Hohenheim war 1818 eine kleine landwirtschaftliche Lehranstalt gegründet, die 1967 zur Universität ivurde und 1993 ihr 175jähriges Jubiläum.feierte.Wähiend diese Lehranstalt 1818 nur etwa 100 Studenten hatte, besuchen zur Zeit diese Hochschule rund 6000 Studenten, d.h. die Zahl der Studenten ist hier auf das 60fache gestiegen. Auch das Ziel und der Inhalt des Studiums hat sich hier in dieser Zeit stark verändert. Die Universität hat zur Zeit 12 Studiengänge, die infiinf Fakultäten zusammengefaßt sind: neben den zwei naturwissenschaftlichen und siner wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen gibt es hier zwei agrarwissenschaftliche Fakultäten. Wollen wir uns mit den beiden Agrarfakultäten näher bekanntmachen. Die Studenten der Agrarfakultäten sollen eine breite wissen-schaftliche Ausbüdung in den Agrarwissenschaflen erhalten. Sie sollen Kenntnisse und methodische Fähigkeiten erwerben, die für eine fachkompetente und verantwortliche Erfüllung der Berufsaufgaben im Agrarbereich erforderlich sind. Das Studium hier umfaßt 8 Semester, die sich in das Winter- und Sommersemester gliedern. Im Wintersemester beginnen die Lehr- veranstaltungen Mitte Oktober und enden Mitte Febraar, und im Sommersemester beginnen die Lehrveranstaltungen Mitte April und enden Mitte Juli. Dann haben die Studenten ihre Ferien. Das Studium an den Agrarfakultäten gliedert sich in zwei Studienabschnitte: Grund- und Hauptstudium. Das Grundstudium dauert die ersten vier Semester (2 Jahre). Hier erwerben die Studenten die Grundkenntnisse aüs den Natur, den Wirtschafts- und Sozial-wissenschaften sowie den Agrarwissenschaflen. Das Grundstudium schließt mit der Diplom-Vorprüfung in genannteri Basisfächern ab. Im zweiten Studienabschniu, dem Hauptstudium, spezialisieren sich die Studenten auf Pflanzenproduktion, Tierproduktion oder andere Fachrichtungen. Hieryertiefen sie ihre Fachkenntnisse und machen sich mit der Methodik der wissenschaftlichen Arbeit bekannt. Während des Hauptstudiums soll der Student einige Prüfungen in Pflichtfächern und Wahlfächern ablegen.Nach dem 6. Semester fertigt der Student eine Diplomarbeit an, deren Thema seiner Fachrichtung entsprechen soll, Nachdem der Student seine Diplom-arbeit angefertigt und die Diplompriifung bestanden hat, erhält er den akademischen Grad «Diplom-Agraringenieur». Die wissenschaftliche Ausbildung an den Agrarfakultäten ist mit einer praktischen Ausbildung eng verbunden. Das Praktikum soll den Studenten grundlegende Kenntnisse der landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen geben. Deshalb soll jeder Student ein mindestens 6-monatiges Praktikum absolvieren. Ein neues Praktikum fur Agrarstudenten I. Teil Alle Studenten der landwirtschaftlichen Hochschulen sollen zur Zeit das einjährige Betriebspraktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb absolvieren. Dieses Pflichtpraktikum findet vor Beginn des Studiums statt. Während des Betriebspraktikums machen sich die Praktikanten mit der Agrarproduktion und dem bäuerlichen Leben bekannt und sammeln lebenswichtige praktische Erfahrungen. Trotzdem stellt sich die Frage, ob sich die Hochschulabsolventen genügend auf ihren späteren Beruf vorbereiten, wenn sie ihre praktischen Kenntnisse nur auf landwirtschaftlichen Betrieben erwerben. Anders ausgedrückt: hat dieses Betriebspraktikum Nachteile? II. Teil Ja, es gibt einige Nachteile dieses Praktikums: 1. Ein ofl genannter Nachteil ist die ungenügende Vorbereitung der Studenten auf ihren späteren Beruf, weil sich die Praktikanten ungenügend mit dem Arbeitsmarkt und mit verschiedenen Tätigkeits-bereichen bekanntmachen, die mit der Agrarproduktion eng verbunden sind. 2. Die Hochschulabsolventen haben bestimmte Probleme im Umgang mit staatlichen Einrichtungen und öffentlichen Organisationen. 3. Sehr oft absolvieren die Studenten ihr Praktikum nur auf einem Betrieb,der sich oft sehr eng auf einen Produktionszweig spezialisiert. Deshalb können sich die Praktikanten nicht mit anderen Wirtschafts-formen in der Landwirtschaft, mit dem vielseitigen Charakter der Landwirtschaft und mit anderen Problemen bekanntmachen. III. Teil Aus dem Gesagten ergibt sich, daß die Studenten außer dem Betriebspraktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb ein weiteres Praktikum außerhalb des landwirtschaftlichen Betriebes absolvieren sollen. Dieses Praktikum kann man berufsvorbereitendes Praktikum nennen. Manchmal nennt man dieses Praktikum «Weißkittel-praktikum». Dieses Praktikum findet statt, nachdem der Student zwei Jahre studiert hat. Das Praktikum dauert ein Semester. IV. Teil Dieses Praktikum soll die Hochschulabsolventen auf ihre spätere berufliche Tätigkeit besser vorbereiten, z.B. auf dem Gebiete dei Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Betriebswirtschaft oder Internationalei Agrarwirtschaft. Ein Beispiel soll das konkretisieren. Wenn ein Student Pflanzen produktion studieren und künftig im Bereich der landwirtschaftlichei Verwaltung arbeiten will, soll er sein Praktikum bei entsprechendei Stellen absolvieren, z.B. bei einer Versuchsstation für Pflanzenbat oder bei einer Beratungsstelle. Hier kann der Student seine Berufsfähigkeit erhöhen und Materialien fü seine künftige Diplomarbeit sammeln. Nach dem Abschluß der Praktikums muß jeder Student einen schriftlichen Bericht anfertigen
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